Zander - Angeln .
Ursprünglich beschränkte sich die Heimat des Zanders auf grosse Gebiete in Osteuropa
und weiter bis nach Sibirien.
Nach der Eiszeit eroberte er mitteleuropäische Flüsse und fand sich gleichermaßen im Rhein - und
Donaugebiet . In vielen weiteren Gewässern gelangte er durch den Ausbau von Kanälen , die
unterschiedliche Gewässersysteme miteinander verbinden .
Der Mensch erkannte schnell den Wert des Zanders als Speise - und später genau so
als Angelfisch , worauf er durch Besatzmaßnahmen immer weitere Gewässer eroberte .
In erster Linie schätzt der Zander Gewässer mit Kies - oder Sandgrund .
Damit Laichmöglichkeiten gegeben sind sollte das Gewässer über versunkene
Äste , Bäume oder Wurzelwerk verfügen .
Der Optimale Sauerstoffgehalt liegt etwa bei 9 Milligramm pro Liter Wasser .
Jahreszeiten , Tageszeit und Wetter .
Früher war man im glauben das sich das Zanderangeln nur vom Mai bis in den Spätherbst
lohnen würde aber tatsächlich beißen sie das ganze Jahr über , wobei nur die Laichzeit
eine ethische Einschränkung bildet.
Allerdings liegen die besten Fangperioden im Frühjahr und im Oktober .
Man hört immer wieder der Zander beißt nur im trüben oder bei Dunkelheit , den Spruch
könnt ihr Euch von der Backe putzen .
Also wie gesagt Zander beißen den ganzen Tag selbst bei Vollmond oder
Neumond , nur bei Gewitter werden sie vorsichtig , aber ich auch .
Der Zander wird erst munter bei Wassertemperaturen um die 8 ° Grad .
Hierfür ist ein Thermometer zum aufspüren der Standtiefe der Zander unentbehrlich .
Sie stehen im Frühjahr zuerst im Flachwasser , richtigen Hunger bekommen
sie zwischen 12° Grad und 18° Grad .
Im Hochsommer schalten sie 2 Stufen zurück , sind aber immer noch zu fangen.
Und im Herbst wird wieder angegriffen . Außerdem spielen Luftdruck , Färbung des
Wassers und Strömung eine grosse Rolle .
Zander meiden klares Wasser ohne trübe Färbung .
Strömung behagt den Stachelritter .
Da genügt selbst ein mäßig starker ZU - oder Abfluss im See um
die Zander zu locken . In Flüssen suchen sie gerne die Strömungskanten oder die
Strömung selbst auf sogar wenn reichlich ruhige Kehrwasser zu Verfügung stehen .
Auch die Mündungen von Nebenflüssen mit entsprechender Wasserbewegung
stellen in der Regel einen Hot - Spot dar .
Wie andere Fischarten auch , so haben Zander ebenfalls ihre Standplätze .
Und sie gilt es in unterschiedlichen Gewässer zu finden .
Also der Angler soll auf harten Untergrund achten und eventuell auf Geäst im Wasser .
Eine sehr wichtige Rolle spielen die Futterfische .
Zum Zander ist noch zu sagen einer kommt nicht alleine
außer von den ganz großen Exemplaren leben sie häufig im Rudel .
Zander gehen gerne im Grundbereich eher still auf Jagd , somit müssen
sich Angler auf andere Kennzeichen orientieren .
So verraten Haubentaucher bei ihren Tauchgängen die Standplätze der Kleinfische .
Einen Versuch auf Zander sind auf jeden Fall die von Friedfischanglern angefütterten Stellen wert.
Wo tagsüber ein Stippangler war , kann Abends ein Versuch auf Zander nicht schaden .
Die Angelausrüstung :
Eine gute Steckrute mit einem Wurfgewicht von ca. 30g - 60g Wurfgewicht .
Bei Steckruten können die Rutenhersteller mehr Schnurführungsringe verteilen , wodurch
die Belastung durch die Schnur vor allen beim Wurf , Drill
und Hängern gleichmäßig auf den Rutenblank verteilt wird .
Beim Angeln mit geflochtenen Schnüren geht kein Weg an Rutenringen mit einer
harten Einlage am besten SIC ( Siliziumcarbit ) vorbei
da die starken Schnüre weichere Materialien einschneiden .
Der Griff der Rute sollte aus Kork sein , da er sich bei jeden Wetter
angenehm anfühlt und sich leicht säubern lässt .
Jetzt muß die Rute nur noch mit einer vernünftigen Rolle die mit einer
fein einstellbaren Bremse versehen ist bestückt werden .
Ob Stationärrolle oder Multirolle bleibt den Geldbeutel überlassen .
Bei monofilen Schnüren und hindernisreichen Gewässern sollten die Stärken
zwischen 0,22er und 0,25er liegen .
Bei den neuen Rundgeflochtenen Hochleistungsschnüren
reicht eine Stärke von 0,10 mm aus, bei einer Tragkraft von 6 Kg bis 8 Kg .
Außerdem sind sie dünner und haben keine Dehnung, sind in der Anschaffung teurer.
Um den Zander an die Angel zu bekommen gibt es die verschiedensten Möglichkeiten .
Überlisten kann man ihn mit toten Köderfisch auf Grund .
Oder Fischfetzen mit vorgeschalteten Blei im Mittelwasser .
Die Art des Angelns hat sich verändert , mittlerweile wird auch vertikal geangelt .
Es vergeht kaum ein Jahr und schon gibt es neue Angeltechniken , wenn man auf den neusten
Stand bleiben will , sollte man die Angelszene immer im Auge behalten .